Die IHK Düsseldorf ist neues Mitglied des bundesweiten Netzwerks „Chambers for GreenTech“. Die Initiative stärkt den internationalen Marktzugang für Umwelttechnologien und eröffnet neue Chancen für Unternehmen aus der Region.
Text: Simone Fischer, Foto: Chambers for GreenTech
Am 13. Mai 2025 unterzeichnete die IHK Düsseldorf in Berlin den Patenschaftsvertrag der DIHK-Initiative „Chambers for GreenTech“. Damit ist sie Teil eines wachsenden Netzwerks, das sich für die weltweite Verbreitung deutscher Umwelttechnologien einsetzt. Ziel der Partnerschaft ist es, innovative Unternehmen aus der Region beim Eintritt in Auslandsmärkte zu begleiten und zugleich einen aktiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz zu leisten. Die Initiative verbindet exportorientierte Außenwirtschaftsförderung mit nachhaltiger Entwicklung – ein Ansatz, der ökonomischen Erfolg und ökologische Verantwortung vereint. „Durch den Beitritt verstärken wir unser Engagement im exportstarken Green-Tech-Sektor. Der innovative Sektor hat das Potenzial, einen nachhaltigen Beitrag zum globalen Klima- und Umweltschutz zu leisten“, sagt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.
Nachhaltige Technologien international sichtbar machen
Die Initiative Chambers for GreenTech ist ein Projekt der DIHK Service GmbH und wird von der Exportinitiative Umweltschutz des Bundesumweltministeriums gefördert. Seit 2016 setzt das Projektteam gemeinsam mit deutschen Auslandshandelskammern weltweit Projekte in Schlüsselbereichen wie grünem Wasserstoff, Wasser- und Abwassermanagement sowie Kreislaufwirtschaft um. Dabei sollen Umwelttechnologien „Made in Germany“ international sichtbarer gemacht und nachhaltige Lösungen in Zielmärkte gebracht werden, in denen der Bedarf besonders hoch ist. Damit unterstützt die Initiative nicht nur den Export deutscher Lösungen, sondern auch die nachhaltige Entwicklung in Partnerländern.
Neue Chancen für Unternehmen in Düsseldorf
Für Unternehmen im IHK-Bezirk Düsseldorf bietet die Partnerschaft einen wertvollen Zugang zu neuen Auslandsmärkten. Sie profitieren von strukturierten Unterstützungsangeboten, internationalen Kontakten, Förderinformationen und Beteiligungsmöglichkeiten an konkreten Projekten. Besonders für Unternehmen mit begrenzten Exportressourcen erleichtert das den Einstieg ins Auslandsgeschäft. „Der Netzwerkbeitritt eröffnet unseren Mitgliedsunternehmen konkrete Chancen für neue Geschäftsbeziehungen im Bereich der Umwelttechnologien. Ob kommunale Abfallverwertung in Kasachstan, Wasseraufbereitung auf den Philippinen oder grüner Wasserstoff in Chile“, sagt Berghausen. Chambers for GreenTech bringt deutsche Umwelttechnologien dorthin, wo sie gebraucht werden, und öffnet zugleich Türen für Unternehmen aus der Region Düsseldorf. Die IHK wird künftig im Zusammenspiel mit den Auslandshandelskammern exportfördernde Projekte initiieren und ihre Mitgliedsunternehmen über Beteiligungsmöglichkeiten informieren.
Unterstützung in der Praxis
In der Praxis bedeutet das: Unternehmen erhalten Zugang zu internationalen Green-Tech-Projekten, können sich an Studien, Machbarkeitsanalysen oder Pilotvorhaben beteiligen und profitieren vom Wissen und den Netzwerken der Auslandshandelskammern vor Ort. Erste konkrete Beispiele sind der Aufbau effizienter Systeme für die Kreislaufwirtschaft in Kasachstan und Usbekistan oder Konzepte für den umweltgerechten Umgang mit Industrieabfällen in Südostasien.
Seit dem Start der Initiative wurden bereits über 65 Projekte in 42 Ländern erfolgreich umgesetzt. Aktuelle Schwerpunkte liegen etwa in Zentralasien, Südostasien oder Westafrika – darunter Projekte zur Förderung von grünem Wasserstoff in Ghana oder zur Entwicklung nachhaltiger Entsorgungslösungen für Industrieabfälle. Neben technischen Aspekten geht es auch um politische Rahmenbedingungen, Marktanalysen und gezielte Beratung der teilnehmenden Unternehmen.
Zielgruppe sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Green-Tech-Sektor, die über Lösungen in Bereichen wie Wasser, Abfall, Energieeffizienz oder CO₂-Reduktion verfügen und Interesse an Auslandsmärkten mitbringen. Auch Start-ups mit innovativen Technologien können vom Netzwerk profitieren. „Als Partner des Netzwerks können wir unseren Unternehmen im Bereich der Umwelttechnologien ab jetzt ein weiteres Angebot machen, um ihr Auslandsgeschäft zu diversifizieren – zum Beispiel in Asien, Afrika oder Lateinamerika“, ergänzt Ralf Schlindwein, Geschäftsführer International der IHK Düsseldorf.
Weitere Informationen zu Chambers for GreenTech finden interessierte Unternehmen auf folgender IHK-Seite:
www.ihk.de/duesseldorf/aussenwirtschaft/wasserstoff-international-5542526
Ansprechpartner bei der IHK Düsseldorf ist:
Aaron Röschke
Telefon: 0211 3557-300
aaron.roeschke@duesseldorf.ihk.de