Vom Speed-Dating zur Ausbildung

In unserem Audiobeitrag "IHK Inside" erzählt Tamay Demir, wie er seinen Ausbildungsplatz gefunden hat

Tamay Demir mit Ausbilderin Julia Lorenz vom Forum Freies Theater

Text: IHK-Redaktion, Fotos: Andreas Wiese
Nicht immer fällt es leicht, den passenden Platz in der Ausbildungs- und Arbeitswelt zu finden. Schließlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten – und gerade diese Fülle an Möglichkeiten kann schnell zu einem Gefühl der Überforderung führen. Plus: Neben dem scheinbar unüberschaubaren Angebot an Optionen drängen sich auch noch Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Welche Fähigkeiten besitze ich? In was für einem Umfeld möchte ich arbeiten? Und was passt eigentlich besser zu mir: Studium oder Ausbildung?

Was in diesem Findungsprozess hilft, sind vor allem Orientierungsangebote. Und trotzdem: Auch wenn klar ist, in welche Richtung es beruflich einmal gehen soll – und, dass eine Ausbildung sich für diesen Weg anbietet – kommt als weitere Herausforderung der Bewerbungsprozess hinzu. Genau diese Situation kennt auch Tamay Demir. Der junge Mann machte zunächst die Erfahrung, nach schriftlichen Bewerbungen häufig eine Absage zu erhalten. Letztlich konnte er jedoch über das digitale Azubi-Speed-Dating – einem Format des IHK Matching-Teams – vermittelt werden.

„Ich begeistere eigentlich immer im persönlichen Kontakt“

Tamay Demir, Auszubildender im Forum Freies Theater

Bei diesem Format ist das Konzept ganz einfach: In zehn Minuten haben Ausbildungssuchende die Möglichkeit, im Gespräch das Interesse von Ausbildungsbetrieben zu wecken – und umgekehrt. Diese direkte Gesprächssituation bietet, auch wenn sie digital stattfindet, Bewerberinnen und Bewerbern die einzigartige Chance, sowohl die eigene Persönlichkeit als auch die persönliche Motivation, zu präsentieren. Ein zentraler Vorteil des Formats besteht dabei zudem darin, dass auch die Ausbildungsplatzsuchenden eine Chance bekommen, die sonst eventuell aufgrund spezifischer Formalkompetenzen früher aus einem regulären Bewerbungsprozess ausscheiden würden. Zu diesen Formalkompetenzen zählen zum Beispiel gute Noten und ein geradliniger Lebenslauf.

Persönlicher Austausch als Chance

„Ich begeistere eigentlich immer im persönlichen Kontakt“, sagt auch Demir. Er ist sich sicher, dass für ihn gerade deshalb die Teilnahme am digitalen Azubi-Speed-Dating einen erfolgreichen Ausgang genommen hat: Mittlerweile ist er am Düsseldorfer Forum Freies Theater beschäftigt und macht dort eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann.

Für unser neues Audio-Format IHK Inside hat er uns von seinem Weg erzählt. Und auch unseren IHK-Experten Jens Pescher, Leiter des Bereichs für Ausbildungs-Beratung und -Vermittlung, haben wir gefragt, warum der reine Abgleich von Formalkompetenzen beim guten Matching nicht mehr ausreicht. Reinhören lohnt sich!

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