Alle Pakete auf „einen Streich“

Pilotprojekt will Lieferungen im Medienhafen reduzieren

Björn Kleszczewski (Mitglied Geschäftsleitung Incharge) und Kai Rambow (Geschäftsführer 3Komma1) sind von der Idee überzeugt.

Text: IHK-Redaktion, Foto: Interboden Gruppe

Der Immobiliendienstleiter 3Komma1 hat zusammen mit dem Logistikunternehmen Incharge Anfang Februar ein Pilotprojekt zur Reduzierung des Lieferverkehrs im Stadtzentrum gestartet. Getestet wird im Apartmentkonzept #Behomie der Interboden Gruppe im Düsseldorfer Medienhafen.
Die Idee: Incharge fungiert sich als Schnittstelle zwischen Logistikern wie DHL oder Hermes und den Bewohnern, die Onlinebestellungen aufgeben möchten. Nachdem die Bewohner bestellt haben, werden sämtliche Sendungen, egal von welchem Paketdienst, in einem Logistikzentrum im Düsseldorfer Hafen gesammelt. Ein Incharge-Fahrer stellt anschließend per E-Fahrzeug alle Pakete gebündelt zu. Die Bestellungen werden im Foyer des #Behomie in einer Packstation hinterlegt.

Foto: IHK Düsseldorf

„Die Zusammenarbeit spart erheblich Verkehr“

Thomas Vieten, IHK Düsseldorf

Ideen wie diese begrüßt Thomas Vieten, Verkehrsexperte der IHK Düsseldorf: „Die Zusammenarbeit der Wohnungswirtschaft mit der Logistik spart erheblich Verkehr. Die Pakete werden quasi ‚auf einen Streich‘ durch einen Anbieter beim ersten Versuch zugestellt. Mehrere Zustellversuche oder Wege zum Paketshop für Retouren entfallen.“ Ein weiterer Vorteil für die Bewohner: Sie kommen durch die Packstation unabhängig von Arbeits- und Öffnungszeiten von Logistikzentren an ihre Pakete.
Außerdem profitieren die Zustelldienste. „Die Paketzusteller sparen wertvolle Zeit und stehen nicht mehr vor verschlossenen Türen“, so Björn Kleszczewski, Mitglied der Geschäftsleitung bei Incharge und verantwortlich für die Unternehmensentwicklung. Auch Kai Rambow, Geschäftsführer 3Komma1 Immobilienservices GmbH & Co. KG, ist von dem Pilotprojekt überzeugt: „Mit Incharge können wir das Dienstleistungsangebot gegenüber unseren Kunden noch einmal ausbauen und darüber hinaus zusätzlich einen Beitrag zur Reduktion des Lieferaufkommens und der Feinstaubbelastung rund um das Gebäude im Medienhafen leisten.“

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