
Text: IHK-Redaktion
Während die Abrissarbeiten am alten Rathauscenter für die künftige Gestaltung von Monheims neuer Mitte zwischen Eierplatz und Busbahnhof noch laufen, wird auch an den Plänen für den Komplettumbau des Monheimers Tor bereits gearbeitet – nicht nur architektonisch, sondern auch mit Blick auf den künftigen Ladenbesatz. Dabei ist es jetzt einen wichtigen Schritt vorangegangen: Thomas Altenscheidt, Geschäftsführer der Sinn-Gruppe, und Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren GmbHs, unterzeichneten jetzt im Beisein von Bürgermeister Daniel Zimmermann und Friedrich-Wilhelm Göbel, dem Sprecher der Sinn-Gruppe, gemeinsam den Mietvertrag über eine mehr als 3.000 Quadratmeter große Gesamtfläche. Darauf wird die Sinn GmbH (bis 2018 Sinn-Leffers) unter ihrer Bekleidungshaus-Firmierung „Das macht Sinn“ ab 2024 in ein großes Sortiment an aktuellen Damen- und Herren-Kollektionen anbieten.
„Es lohnt sich, einen Schwerpunkt auf die eigene Innenstadt zu legen“
Tina Schmidt, IHK Düsseldorf
Das Unternehmen setzen damit auf den stationären Einzelhandel – auf Shopping als tatsächlich noch fühlbares Gesamterlebnis. Motto: Online ist nicht alles – und schon gar nicht die alleinige Zukunft. „Die Menschen wollen Begegnungen, Ambiente und Atmosphäre. Sie wollen keine 2D-Welt am Computer mit Tausenden von Bildern, wenn ich da irgendwo in ein kleines Fenster ‚Hose‘ oder ‚Rock‘ eintippe. Das macht doch nicht wirklich glücklich. Einkaufen zu gehen, ist ein sinnliches Erlebnis – das wird immer so bleiben“, so Göbel. Dabei hat das Unternehmen einen besonderen Blick auf seine Standorte. „Die in Monheim am Rhein angebotenen Markensortimente werden wir auf die lokale Nachfrage anpassen“, verspricht Susanne Straus, Einkaufschefin der Sinn-Gruppe. „Die Ansiedlung von Sinn ist ein starkes Zeichen für die Monheimer Innenstadt als Einkaufsstandort“, so Tina Schmidt, Branchenbeauftragte Kreis Mettmann der IHK Düsseldorf. Zugleich werde deutlich, dass es sich für Kommunen lohne, einen Schwerpunkt auf die eigene Innenstadt zu legen und hier zu investieren. „Damit kann das Zentrum künftig eine Visitenkarte der Stadt werden, die weitere Investoren anzieht“, so Schmidt.

Die Pläne für das Monheimer Tor sehen vor, das bisherige Gebäude ab 2022 in zwei Jahren aufzustocken und auszubauen. Zusammen mit dem neuen Rathauscenter soll hier bis 2024 eine einheitliche städtebauliche Struktur mit hoher Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt entstehen. Das Monheimer Tor öffnet sich künftig mit einem zweiten Eingang zum Berliner Viertel. Gleichzeitig wird das Gebäude optisch und baulich aufgewertet und begrünt. Dabei bleibt die aktuelle Nutzung erhalten und wird durch neue gewerbliche Nutzungen und Freizeiteinrichtungen noch ergänzt – auch im Hinblick auf eine künftige Belebung der Innenstadt in den Abendstunden
Investitionen von über 200 Millionen Euro
Monheim am Rhein investiert – auch in Zeiten von Corona – gerade über 200 Millionen Euro in die Entwicklung seiner Innenstadt. Die Eröffnung des neuen Gebäudeensembles auf dem Areal des alten Rathauscenters ist für Herbst 2022 geplant. Hier sind rund 75 Prozent der Flächen bereits vermietet. Unter anderem werden das Café Extrablatt, Kult, das Familienschuhfachgeschäft Kocken, Optic & Hörakustik Mack, die Parfümerie Becker sowie die heimische Bäckerei Busch, ebenfalls mit angeschlossenem Cafébetrieb, einziehen.
