Auf Wachstumskurs

Erlöse von HSBC steigen im ersten Halbjahr um 21 Prozent

Text: IHK-Redaktion, Foto: Unternehmen

Die Covid-19-Pandemie hat sich im ersten Halbjahr 2020 deutlich in den Geschäftszahlen von HSBC Trinkaus & Burkhardt („HSBC Deutschland“), Düsseldorf, bemerkbar gemacht. Der historische Wirtschaftseinbruch ließ die Risikovorsorge um 128 Prozent auf 66,7 Millionen Euro steigen. Vor allem dank eines florierenden Kapitalmarktgeschäfts kletterten aber die operativen Erlöse im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum um 20,6 Prozent auf 464,7 Millionen Euro. Trotz der höheren Risikovorsorge ist der Überschuss vor Steuern auf 98,6 Millionen Euro gestiegen (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 47,2 Millionen Euro).

„Wir werden auch im weiteren Jahresverlauf mit großer Unsicherheit leben müssen.“

Carola von Schmettow, HSBC

„In einer Wirtschaftskrise zeigt sich die Qualität einer Kundenbeziehung. Wir haben unsere Kunden in dieser schwierigen Zeit nicht nur mit Liquidität versorgt, sondern sie auch vermehrt an die Kapitalmärkte begleitet und gegen heftige Schwankungen an den Märkten abgesichert“, sagt Carola von Schmettow, Sprecherin des Vorstands von HSBC Deutschland. „Ein Ende der gesamtwirtschaftlichen Durststrecke ist leider noch nicht in Sicht. Wir werden auch im weiteren Jahresverlauf mit großer Unsicherheit leben müssen.“

Gestiegene Risikovorsorge

Trotz des starken ersten Halbjahres erwartet HSBC Deutschland für das Gesamtjahr nur eine leichte Steigerung der operativen Erlöse gegenüber dem Vorjahr. Das resultiert aus dem Basiseffekt, denn das zweite Halbjahr 2019 war deutlich erfolgreicher als das erste Halbjahr des vergangenen Jahres. Die positive Erlösentwicklung für das gesamte laufende Jahr wird durch eine Risikovorsorge deutlich oberhalb der ursprünglichen Planung überkompensiert werden. Daher erwartet die Bank für das Gesamtjahr ein Vorsteuerergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau.