Ausbildung: Starten statt warten

IHK, HWK und KH starten Straßenplakat-Kampagne

Beim Startschuss der Kampagne waren dabei (von links) Andreas Schmitz (IHK), Thomas Dopheide (KH) und Andreas Ehlert (HWK)

Text: IHK-Redaktion, Fotos: Andreas Wiese

Trotz der Corona-Pandemie herrscht in den Düsseldorfer Unternehmen momentan kein Mangel an Ausbildungsplätzen. Stattdessen mangelt es an Auszubildenden und Bewerbern. Damit sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage trotz pandemiebedingter Erschwernis wieder schließt, rühren die IHK Düsseldorf sowie die Handwerkskammer Düsseldorf (HWK) und die Kreishandwerkerschaft (KH) ab sofort mit einer gemeinsam initiierten Straßenplakat-Kampagne „Starten statt warten!“ die Werbetrommel. Das Ziel: Es sollen sich – trotz Pandemie – wieder mehr Jugendliche auf die freien Ausbildungsstellen bewerben.

„Es gibt genug freie Ausbildungsplätze im ganzen Land“

IHK-Präsident Andreas Schmitz

Dafür gingen IHK-Präsident Andreas Schmitz, HWK-Präsident Andreas Ehlert und Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide am 12. April unter die Plakatierer. An einem der verkehrsreichsten Orte der Düsseldorfer Innenstadt, an der Ecke Prinz-Georg-Straße und Vagedessstraße in Pempelfort, legten die Spitzenrepräsentanten symbolisch selbst Hand an.

Zum Start der konzertierten Aktion klebten sie eines der „Starten statt Warten“-Poster gemeinsam auf die Stelllage. Auf den Plakaten als Eyecatcher nicht zu übersehen: Ein junger Mensch, der ins Wasser springt – verbunden mit der Botschaft „Raus ins Leben – Rein in die Ausbildung“.
Das prägnante Motiv findet sich ab heute eine Woche lang an 65 besonders auffälligen Orten – zum Beispiel an Ausfallstraßen, Verkehrsachsen und Plätzen überall in der Stadt.
Vor Beginn der Kampagne hatten die großen Wirtschaftsorganisationen Düsseldorfs bereits eine wachsende Unsicherheit beim Thema Ausbildungsstart auf Seiten der Jugendlichen festgestellt.

„Unsere Plakataktion folgt im übertragenen Sinn dem Motto: Wir sprühn es an jede Häuserwand: Es gibt genug freie Ausbildungsplätze im ganzen Land. Unser gemeinsames Anliegen ist es, Schulabsolventinnen und Absolventen nicht in eine Corona-Starre verfallen zu lassen, sondern sie zu motivieren, sich aktiv um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. Und das lohnt sich“, so Schmitz.

Stellen und Serviceinfos auf einer Plattform

„Mit dem Signal ‚Starten statt Warten‘ wollen wir Schülern und Schulabgängern, Ausbildungsplatzsuchenden und den Eltern […] alle Informations- und Beratungswege in den Wunschberuf so kurz wie nur möglich machen. Gute Orientierung ist der beste Weg, die Schwellenangst zu nehmen“, ergänzt Ehlert. Funktionieren soll das mithilfe von QR-Codes, die auf den Transparenten der Kampagne zu sehen sind. Wer neugierig wird, gelangt darüber direkt zum Online-Lehrstellenangebot der IHK sowie der HWK, aber auch zu Terminen für virtuelle Azubi-Speed-Datings, zu Ausbildungsberatern sowie zu Berufsinfos der beteiligten Institutionen. Erstmals finden sich diese Informationen darüber hinaus jetzt gebündelt auf nur einer Plattform, nämlich unter www.startenstattwarten.info.

„Das Angebot der Unternehmen steht“

Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister

Aktuell haben die Unternehmen der Landeshauptstadt und im angrenzenden Umlandkreis Mettmann in allen ausbildenden Wirtschaftsbereichen zusammengenommen noch knapp 2.000 offene Lehrstellen in weit mehr als zweihundert Ausbildungsberufen zu vergeben. Dabei geht diese Angabe auf die freiwilligen Einträge in den Online-Ausbildungsplatzbörsen der IHK und HWK zurück. Davon entfallen 1.500 freie Stellen auf IHK-Ausbildungsberufe und rund 400 Offerten auf das Handwerk. „Das Angebot der Unternehmen steht, jetzt geht es darum, alles zu tun, damit Lehrstellen und Praktikumsplätze und Interessenten auch zusammenfinden,“ so Dopheide.

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