Die Umwelt im Blick

Die DZ BANK AG in Düsseldorf finanziert in ihrem Kerngeschäft unter anderem erneuerbare Energien. Der eigene betriebliche Umweltschutz wird ebenso konsequent vorangetrieben.

Nachhaltigkeit in Unternehmen
Daniela Palfi und Gordon Marquardt von der DZ Bank liegt das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen am Herzen.

Text: Nina Mützelburg, Foto: Andreas Endermann
Tausend bunte Farben, ein betörender Blumenduft und bunte Schmetterlinge und Bienen. So sah die Wildblumen- und Schmetterlingswiese der DZ Bank im Sommer aus – eine Augenweide für Mitarbeitende und Anwohner. Entstanden ist sie auf einer 500 Quadratmeter großen kargen Brachfläche hinter dem Bankgebäude an der Kölner Straße in Düsseldorf. Und zwar insbesondere deshalb, weil Nachhaltigkeit in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle spielt. Die Wiese bot sogar Anregung für Nachahmer. Das Biodiversitäts-Projekt war die schönste Umweltschutzmaßnahme der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank. Aber längst nicht die Einzige. „Verantwortungsbewusstes Handeln und Umweltschutz ist fest in unserer DNA verankert. In unserem Geschäftsbetrieb gehen wir so effizient wie möglich mit den natürlichen Ressourcen um. Und wir haben uns für eine einheitliche Klimastrategie in der gesamten DZ Bank verpflichtet“, sagt Daniela Palfi, Mitarbeiterin des Bereichs Services & Organisation und Ökoprofit-Beauftragte der Niederlassung Düsseldorf.

„Verantwortungsbewusstes Handeln und Umweltschutz ist fest in unserer DNA verankert“

Daniela Palfi, Ökoprofit-Beauftragte DZ Bank

Auf mehreren Ebenen agiert die Bank im Umweltschutz. Zum einen finanziert sie in ihrem Kerngeschäft unter anderem den Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf der anderen Seite steht der eigene betriebliche Umweltschutz. Dabei wird darauf gesetzt, selbst den Verbrauch zu reduzieren und den Ressourceneinsatz zu optimieren. Allgemeines Ziel ist es, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. „Unser Engagement reicht von effizienter Gebäudetechnik und umweltfreundlicher Mobilität bis hin zu einem umfassenden Ressourcen- und Abfallmanagement sowie einem nachhaltigen Einkauf“, erklärt Palfi. Zudem hat die Bank Kennzahlen entwickelt, mit denen sie die Umweltbelastung kontinuierlich überwachen und steuern kann. Mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien bei gleichzeitiger Reduzierung des Verbrauchs soll der ökologische Fußabdruck verringert werden. „So konnten wir gruppenweit ausgehend vom Basisjahr 2009 die CO2-Emissionen bis Ende 2019 bereits um 39 Prozent senken“, sagt Palfi. Geschafft hat man dies durch die Umstellung auf Ökostrom und durch die Effizienzsteigerung bei der Wärmeerzeugung und -verteilung. Die Beispiele zeigen, inwiefern Nachhaltigkeit in Unternehmen durch gezielte Maßnahmen gefördert werden kann.  

Nachhaltigkeit im Unternehmen als Priorität

In Düsseldorf ist die Bank seit 2011 zertifizierter Ökoprofit-Betrieb und somit Teil des Düsseldorfer Klimaschutzprogrammes. In diesem Zusammenhang wurde die Bank bereits zweimal rezertifiziert. Das bundesweite Projekt zielt darauf ab, das Umweltmanagement in Unternehmen und kommunalen Einrichtungen systematisch zu fördern. „Zusätzlich zu den ökologischen und ökonomischen Zielen stehen dabei auch soziale Komponenten im Vordergrund. Dazu zählt beispielsweise, die Mitarbeitenden für Umweltschutz im Unternehmen zu sensibilisieren und zu motivieren. Und das funktioniert bei uns sehr gut. Viele Kolleginnen und Kollegen sind mittlerweile für das Thema Feuer und Flamme und bringen eigene Ideen ein“, so Palfi. Über den Ökoprofit-Klub tauscht sich das Ökoprofit-Team der Niederlassung Düsseldorf, zu dem auch Gordon Marquardt, Technischer Leiter des Facility Managements, gehört, regelmäßig mit anderen regionalen Unternehmen über Ideen und Möglichkeiten zum Thema Umweltschutz aus.

Umweltschutz, der sich rechnet

Den Ausgaben für Investitionen stehen die Einsparungen gegenüber, die sich laut Unternehmen bisher mehr als rentiert haben. „Wir sehen unsere Bemühungen als eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe an. Nicht nur CO2-intensive Branchen müssen ihren Fußabdruck reduzieren, sondern auch alle anderen in Wirtschaft und Gesellschaft. Insbesondere vor diesem Hintergrund werden wir bei unseren Kunden als glaubwürdiger Partner wahrgenommen“, sind sich Marquardt und Palfi einig. Und auch andersherum hat man ein Auge auf den Umweltschutz. Alle Lieferanten werden in die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank eingebunden und es wird beispielsweise darauf geachtet, dass das Füllmaterial in Verpackungen und Lieferscheintaschen aus Papier und nicht aus Plastik ist. Auch das ist eine leicht umsetzbare Maßnahme, die die Nachhaltigkeit in Unternehmen fördert.

„Viele Kolleginnen und Kollegen sind mittlerweile Feuer und Flamme und bringen eigene Ideen ein“

Daniela Palfi, Ökoprofit-Beauftragte DZ Bank

In Zukunft setzt man weiterhin darauf, den Verbrauch kontinuierlich zu senken. Auf CO2-intensive Reisen wird weiterhin verzichtet. Auch nach Corona soll sich daran nicht allzu viel ändern. Die Mitarbeitenden sind angehalten, vermehrt auf mobiles Arbeiten und Videokonferenzen zu setzen. „Sollte doch eine Reise anstehen, wird diese – wenn möglich – mit der Bahn unternommen. So sind unserer Mitarbeiter bereits seit 2012 CO2-neutral unterwegs“, sagt Palfi. Eine Blumen- und Schmetterlingswiese soll es übrigens auch im kommenden Jahr wieder geben. Außerdem ist die Ansiedelung eines Bienenvolks geplant und es soll auch einige Insektenhotels geben. Dafür sucht die Bank nun einen geeigneten Standort. Vielleicht gibt es dann bald echten Düsseldorfer DZ BANK Bio-Honig.

Im Online-Magazin der IHK Düsseldorf werden mehrere Unternehmen vorgestellt, denen das Thema Umweltschutz im Unternehmen besonders wichtig ist.

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