Text: IHK-Redaktion, Visualisierungen: Chora Blau/Strauchwerk Landschaftsarchitekten
Eine andere Verkehrsführung, genügend Sitzgelegenheiten sowie eine naturnahe Gestaltung: Das sind nur einige der zahlreichen Hinweise und Wünsche, die die Monheimerinnen und Monheimer in einer Bürgerschaftsbeteiligung zur geplanten Umgestaltung der Rheinpromenade und ihres Uferbereichs geäußert hatten. Jetzt sind die Antworten auf die wichtigsten Erkenntnisse dieser Beteiligung im städtischen Mitmach-Portal veröffentlicht worden. Sie zeigen, wie sich die Ideen der Bürgerinnen und Bürger in den Planungen wiederfinden.
Die Stadtverwaltung hatte die Beiträge aus der Bürgerschaft ausgewertet und die Erkenntnisse an vier Planungsbüros für die Ausarbeitung ihrer Entwürfe übergeben. Im Dezember sprach sich der Rat dann für den Entwurf von Strauchwerk Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit dem Büro Leinfelder Ingenieure aus, der nun als Grundlage für die weitere Planung dient.
Außergewöhnliche Kulturerlebnisse unter freiem Himmel
Vorgesehen sind in dem Entwurf gleich mehrere unterschiedlich große Freitreppen und Terrassenanlagen, die sich – versetzt angeordnet – im Uferbereich verteilen und zum Teil bis ans Wasser reichen sollen. Ziel ist, zahlreiche neue Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen, die – gesäumt von blühender Vegetation sowie einzelnen Kopfweiden – zum Verweilen einladen. Auch vor der Kulturraffinerie K714 soll es eine Freitreppe geben – in Kombination mit einer schwimmenden Bühne auf dem Rhein.
Zusätzlich ist im Bereich zwischen dem Kreisverkehr Am Kielsgraben und der Kulturraffinerie K714 ein Uferweg als naturnahe Fortsetzung des von Norden kommenden Leinpfads geplant. Gestaltet aus Natursteinpflaster soll er sich natürlich in die Vegetation des Ufers einfügen. Zum Rhein sollen Ufertreppen, die das Verweilen ganz nah am Fluss möglich machen. Die schwimmende Bühne soll kulturelle Veranstaltungen aufs Wasser bringen.
Neue Promenade und getrennter Radweg
Auch die verschiedenen Verkehrsteilnehmer auf der Rheinuferpromenade sollen künftig besser miteinander auskommen. Die Stadtverwaltung wird dem Stadtrat daher für den Baubeschluss zur Umgestaltung vorschlagen, die Verkehrsführung für Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie den motorisierten Verkehr komplett zu überarbeiten. Im Bereich zwischen dem Schiffsanleger und der Leda-Statue würde dann für Fußgängerinnen und Fußgänger eine fünf Meter breite Promenade entstehen, während Radfahrende einen separaten Radweg am Ufer erhalten. Dafür soll die Straßenbreite für den Autoverkehr reduziert werden. Es ist zudem angedacht, das Tempo für PKWs möglichst auf 30 Stundenkilometer zu verringern und mehrere Übergänge für Fußgängerinnen und Fußgänger zu schaffen.
Endgültig auf den Weg gebracht werden soll die Umgestaltung der Rheinpromenade per Baubeschluss des Rates im Jahr 2022.
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