Text: IHK-Redaktion, Foto: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Beim Innovationssemester der Wissensregion Düsseldorf ging es in diesem Jahr um zehn Projekte. Rund 100 junge Menschen aus Düsseldorf und der Umgebung haben im Winterhalbjahr 2020/21 daran teilgenommen. „Ich freue mich, dass das Innovationssemester auch in Pandemiezeiten stattfinden konnte, natürlich vollständig digital. Bei diesem bundesweit einzigartigen Format arbeiten Studierende der Düsseldorfer Hochschulen mit Auszubildenden und Young Professionals aus Düsseldorfer Unternehmen über die Grenzen von Ausbildung und Studium hinweg zusammen. Wir beteiligen uns gerne am Innovationssemester der Wissensregion, denn dabei entwickeln junge Menschen echte Innovationen und lernen interdisziplinär zu denken und zu arbeiten“, so Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. Zwei Teams wurden am 9. März für ihre herausragenden Ergebnisse ausgezeichnet.
„Bei Kindern soll das Interesse für die Wissenschaft und Forschung geweckt werden“
Antonio Schulz, Auszubildender am Max-Planck-Institut für Eisenforschung Düsseldorf
Den Publikumspreis gewann das Projekt „Experimentierkasten – die kleinen Werkstoffprüfer*innen“. Mit dem Kasten können Schülerinnen und Schüler die Wirkung alltäglicher Stoffe wie Kaffee oder Cola auf verschiedene Metalle testen. „Unsere Idee für den Experimentierkasten war, auf der einen Seite den Leuten die Aufgaben eines Werkstoffprüfers näher zu bringen, und auf der anderen Seite zu zeigen, dass manche von den Lebensmitteln, die wir tagtäglich zu uns nehmen, so aggressiv sind, dass sie sogar in der Lage sind, metallische Oberflächen anzuätzen und folglich nicht wirklich gesund sind. Bei den Kindern soll außerdem das Interesse für die Wissenschaft und Forschung geweckt werden“, so Antonio Schulz, Auszubildender am Max-Planck-Institut für Eisenforschung Düsseldorf. Er hat das Projekt gemeinsam mit Viviane Schock, Studentin der Zahnmedizin an der Heinrich-Heine-Universität, und Linda Stange, Studentin der Pädagogik der Kindheit und Familienbildung an der Hochschule Düsseldorf, erarbeitet.
Straßennamen auf der Spur
Der Jurypreis ging an das Augmented-Reality-Kunstprojekt „unsere Straßen, unsere Künstler“ unter Leitung von Inge Sauer und Sabine Hegel. „Düsseldorfs Ruf als Stadt der Künstler und Kreativen geht auf die Düsseldorfer Malerschule zurück. 30 Straßen sind nach Künstlern dieser Zeit benannt, aber die Düsseldorfer – auch die Bewohner dieser Straßen – kennen die Namensgeber kaum. Durch eine Smartphone-App möchten wir den öffentlichen Raum zum Leben erwecken und die Straßen zu einer Galerie der Künstlerstraßen werden lassen“, so Sauer.
Die Preise wurden von Prof. Edeltraud Vomberg, Präsidentin der Hochschule Düsseldorf, und Dr. Kai de Weldige, neuer Geschäftsführer der Wissensregion Düsseldorf e.V., bei der digitalen Abschlussfeier verliehen. „Besonders beeindruckt hat mich dieses Jahr, dass die jungen Menschen bei uns trotz der aktuellen Umstände so wichtige Ergebnisse erzielen konnten“, so Edeltraud Vomberg. „Das zeigt: Trotz Online-Semester sind innovative Lehre und Austausch nicht nur möglich, sondern äußerst gewinnbringend für alle.“
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