Miriam Lahnstein: Mein Corona-Jahr 2020

Serie: Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem IHK-Bezirk berichten, wie sie mit Corona umgehen und welche Hoffnungen und Erwartungen sie jetzt haben

Text: Dagmar Haas-Pilwat, Foto: Andreas Endermann

Als Tanja von Lahnstein ging sie als Ikone unter den Bösewichten in die Fernseh-Soap-Geschichte ein. Seitdem der ARD-Dauerbrenner „Verbotene Liebe“ vor fünf Jahren und bis vor kurzem eingestellt wurde, ist es ruhiger um Miriam Lahnstein geworden. Das liegt jedoch nicht an ausbleibenden Rollenangeboten, vielmehr daran, dass sich die 46-Jährige neben ihrer Arbeit als selbstständige Schauspielerin einer anderen Aufgabe widmet: Nach dem Psychologie-Diplom 2005 an der Heinrich-Heine-Universität hat sie nun auch ihre Approbation zur Kinder- und Jugendtherapeutin bestanden.

„Jeder kann verzichten und für einander einstehen“

„Als die Welt stillstand, habe ich in dieser bleiernen Zeit gelernt und mich auf meine Prüfung vorbereitet“, erzählt die Mutter von zwei Teenagern und ergänzt: „Für mich ganz persönlich in meinen vier Wänden war das eine gute Zeit, es gab keinerlei Ablenkung.“ Während Miriam Lahnstein den Zusammenhalt in der Familie, die intensiven Gespräche genossen hat, belastete sie die Pandemie zeitweise sehr. Die große Unsicherheit, Unruhe und zum Teil oft schrecklichen Schicksale im privaten Umfeld und Berichte in den Medien haben ihr eines gezeigt: Wie wichtig es ist, ab und zu eine Pause einzulegen, innezuhalten und genau zu überlegen, was wirklich essenziell für einen ist. Die Haltung zum Virus, der Gemeinsinn seien maßgeblich, „denn wir können uns anpassen. Jeder kann verzichten und für einander einstehen“.

Steckbrief

Name: Miriam Lahnstein
Alter: 46
Berufe: selbstständige Schauspielerin, Kinder- und Jugend-Psychotherapeutin am LVR-Klinikum
Herausforderung durch Corona: Doppelbelastung durch Job und Homeschooling der Kinder
Lösung bisher: Zusammenhalten und Weitermachen mit Dingen, die man kontrollieren kann

Über dieses Thema haben wir auch im IHK Quarterly 04/2020 berichtet.

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