Text: Gesa van der Meyden, Foto: Gratbeds
Als ihre Mutter im Krankenhaus lag, machte sie eine einschneidende Erfahrung: „Ich habe hautnah erlebt, wie schwierig es sein kann, einen Rollstuhl zu finden, wenn man ihn dringend braucht,“ erzählt die Gründerin von Wheelshare. Diese Erfahrung war der Ausgangspunkt für die Idee, ein Unternehmen zu gründen, das genau dieses Problem löst. Mit Wheelshare will sie sicherstellen, dass Patienten jederzeit Zugriff auf hochwertige Rollstühle haben – einfach, effizient und barrierefrei.
Die Herausforderungen des Gründeralltags
Der Weg von der Idee zur Umsetzung war jedoch alles andere als einfach. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, „allen öffentlichen Institutionen aufzuzeigen, dass die Verfügbarkeit von Rollstühlen effizienter werden muss.“ Hier setzte Wheelshare an und entwickelte eine digitale Plattform, die nicht nur Rollstühle effizient verwaltet, sondern auch Mitarbeitende entlastet und Kosten spart. So trägt Wheelshare nicht nur zur Verbesserung von Arbeitsabläufen bei, sondern steigert auch den Komfort der Patienten.
Einzigartigkeit am Markt
Wheelshare hebt sich durch ihr innovatives Konzept deutlich von anderen Lösungen ab. „Derzeit „sichern“ Krankenhäuser ihre Rollstühle mit Fahrradketten oder durch Tracking“, erklärt die Gründerin. Diese Ansätze garantieren jedoch weder sofortigen Zugriff noch verhindern sie effektiv Diebstahl. Zudem bieten sie keinen digitalen Mehrwert wie das Reinigungs- oder Wartungs-Reporting, das bei Wheelshare integriert ist. Das Unternehmen verfolgt damit einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur Sicherheit, sondern auch Effizienz und Transparenz steigert.
Vision für die Zukunft
Die Ziele für die kommenden Jahre sind ambitioniert: „Wir sehen Wheelshare auch international als den „Standard of Care“ in allen Krankenhäusern und Flughäfen, wenn es um barrierefreien Zugang und effiziente Logistik geht.“ Diese Vision unterstreicht das Potenzial des Unternehmens, den Markt nachhaltig zu prägen und weltweit neue Standards zu setzen.
Erfahrungen und Learnings
Rückblickend gäbe es dennoch einige Dinge, die die Gründerin anders machen würde. „Wenn ich früher einen detaillierten Nachweis über die Effizienzgewinne durch Wheelshare gehabt hätte, hätte das die Gespräche mit potenziellen Kunden erleichtert.“ Diese Erkenntnis zeigt, wie wichtig es ist, von Anfang an fundierte Argumente und Daten vorzubereiten.
Mit Wheelshare zeigt die Gründerin, wie persönliche Erfahrungen in eine innovative Geschäftsidee umgewandelt werden können. Ihre Vision, barrierefreien Zugang zu optimieren und internationale Standards zu setzen, verspricht eine spannende Zukunft – nicht nur für Krankenhäuser, sondern auch für die gesamte Gesundheitsbranche.
Persönliche Einblicke zur Weihnachtszeit
Abseits des geschäftlichen Erfolgs ist die Weihnachtszeit für die Gründerin eine Zeit der Besinnung und Familie. Eine ihrer schönsten Erinnerungen an Weihnachten war ein Aufenthalt in Jerusalem und Bethlehem: „Die Atmosphäre dort ist unvergleichlich.“ Weihnachten verbringt sie traditionell mit ihrer Familie und trifft danach enge Freunde. Auf die Frage nach dem Weihnachtsessen antwortet sie mit einem Augenzwinkern: „Eigentlich gibt es jedes Jahr Raclette. Ansonsten wäre ich für Kartoffelsalat mit veganen Würstchen
Auch musikalisch gibt es klare Vorlieben: „„Rudolph The Red-Nosed Reindeer“ weckt immer wieder schöne Kindheitserinnerungen, da es der Lieblingsfilm meines jüngeren Bruders war.“ Und in Sachen Outfit? „Etwas dazwischen – festlich, aber entspannt.“ Beim Naschen bleibt sie klassisch: „Selbstgemachte Vanillekipferl sind unschlagbar!“