Text: IHK-Redaktion, Fotos: Paul Esser
Düsseldorf ist bunt, vielfältig und voller Facetten und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Umso wichtiger, dass sich auch die Hotellerie auf diese Vielfalt einstellt und sie als Chance für das eigene Unternehmen nutzt. Denn ein kulturell vielfältiges Team kann von großem Vorteil sein: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die jeweiligen Sprachen sprechen und sich mit Umgangsformen der entsprechenden Kultur auskennen, sorgen für eine angenehme Atmosphäre bei Gästen aus dem Ausland.
Mit dem ibis Hotel Düsseldorfer Hauptbahnhof finden internationale Besucher so einen Gastgeber. Das Hotel wurde 1984 eröffnet und in das Bahnhofsensemble integriert. Ein Team aus 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich hier um das Wohlbefinden der Gäste.
„Diversität muss gelebt und authentsch umgesetzt werden“
Gordon Kleebaum, ibis Hotel Düsseldorfer Hauptbahnhof
Für Hoteldirektor Gordon Kleebaum ist klar: Diversität ist nichts, was man in einem Unternehmen explizit thematisieren sollte. „Wenn wir die Diversität im Hotel nicht leben und nicht authentisch umsetzen, dann laufen wir Gefahr, gewisses Gastklientel auszugrenzen“, verdeutlicht Kleebaum. „Der Mensch mit all seinen unterschiedlichen Facetten ist das, was die Hotelmarke ibis mit seinen authentischen Gastgebern ausmacht.“
Als langjähriger Partner des CSD Düsseldorf e.V. setzt sich das Unternehmen auch für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Das ibis Hotel hat 2017 die Charta der Vielfalt unterzeichnet und ist ausgestattet mit dem Travel Proud Certificate.
Perspektivwechsel
Bei Diversität geht es nicht nur um die Unterschiede von Menschen, sondern vielmehr um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten. Wenn der Fokus auf dem Verbindenden liegt, kann die Vielfalt in Zukunft eher zu einer völligen Selbstverständlichkeit in allen Bereichen werden. Dieser Meinung ist auch Robert Hahn, Gastgeber und Social Media Ambassador im ibis. Er selbst kommt von den Philippinen und ist seit 2015 in Deutschland.
„Vielfalt ist eine bereicherung am Arbeitsplatz“
Robert Hahn, ibis Hotel Düsseldorfer Hauptbahnhof
„Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen können am Arbeitsplatz eine andere Perspektive und neue Ideen einbringen. Durch den Austausch ihrer Erfahrungen tragen sie dazu bei, die Fähigkeiten aller zu verbessern“, so Hahn.
Auch das Alter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ibis Hotel ist bunt gemischt. Klaus Drinkuth ist 61 und erst seit eineinhalb Jahren im Unternehmen. Mit seiner langjährigen Berufserfahrung ist er technischer Leiter im Hotel. Nicht nur das Unternehmen, sondern auch die jüngeren Kolleginnen und Kollegen profitieren von seinem Wissen. Ein positives Miteinander, Offenheit und respektvoller Umgang stehen für ihn an erster Stelle.
„Bestehende Vorurteile können beseitigt werden“
Klaus Drinkuth, ibis Hotel Düsseldorfer Hauptbahnhof
„Durch Gleichbehandlung und Akzeptanz haben verschiedene Arbeitnehmer die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten einzubringen und sich untereinander auszutauschen“, so Drinkuth. „Bestehende Vorurteile können so beseitigt werden und das wirkt sich wiederum positiv auf das Arbeitsergebnis aus.“
Ein Blick in die Zukunft
Vor allem in Zeiten der Pandemie ist der Wunsch nach „Normalität“ groß. Die Menschen sehnen sich danach, endlich wieder zu reisen und neue Kulturen entdecken zu können. „Wir waren lang genug eingeschlossen, haben das Leid der Verschlossenheit alle am eigenen Leib gespürt und sind hungrig wieder raus zu kommen“, sagt Kleebaum, der beim DEHOGA NRW auch Vorstand der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung. Das ibis Team jedenfalls ist froh, wenn sie das Tor für die Welt wieder öffnen dürfen – und zwar für alle.
Diversity ist im Online-Magazin der IHK Düsseldorf immer wieder Thema. In mehreren Beiträgen werden Unternehmensbeispiele vorgestellt.
Die IHK unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen beim Thema Vielfalt, etwa um mehr Frauen als Fach- und Führungskräfte, motivierte Menschen mit Handicap, ausländische Fachkräfte oder junge Flüchtlinge für die Ausbildung zu gewinnen.