Vodafone kämpft gegen das Coronavirus

In den Laboren in Düsseldorf werden Smartphones getestet

In den Laboren von Vodafone in Düsseldorf werden im Kampf gegen die Corona-Krise Smartphones getestet.
In den Laboren von Vodafone in Düsseldorf werden im Kampf gegen die Corona-Krise Smartphones getestet.

Text: IHK-Redaktion, Foto: Vodafone

Im Kampf gegen das Coronavirus schreitet das länderübergreifende Projekt „Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing“ (PEPP-PT) voran. Die private Initiative mit mehr als 130 Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft aus acht Europäischen Ländern entwickelt eine Technologie für die Bekämpfung der Covid-19-Epidemie mit Smartphones. Frei zugängliche Apps basierend auf dieser Plattform können schon bald zum Einsatz kommen – in Deutschland ebenso wie in den anderen europäischen Ländern. Im Projekt arbeitet Vodafone seit Beginn unter anderem mit dem Robert Koch Institut und mit mehreren Fraunhofer Instituten zusammen. Der Digitalisierungskonzern unterstützt die Entwicklung der Technologie mit seiner Expertise im Bereich Datenkommunikation. Derzeit laufen in den eigenen Laboren von Vodafone in Düsseldorf umfangreiche Hardware-Tests, damit die neue Technik schon bald mit nahezu allen gängigen Smartphones zuverlässig im Alltag genutzt werden kann. In dieser Woche werden vor allem die Telefone, die am häufigsten genutzt werden – zum Beispiel zahlreiche Modelle der Galaxy-Reihe von Samsung sowie Apples iPhones – getestet. Weitere Modelle sollen in Kürze folgen.

Abstandmessung per Bluetooth

„Wir unterstützen die Initiative PEPP-PT von Beginn an als Technologie-Partner. In diesem Projekt haben wir länder- und branchenübergreifend eine europäische Antwort im Kampf gegen das Coronavirus entwickelt“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. Die gesamte Technologie, die das Projekt PEPP-PT entwickelt, basiert auf einer Abstandsmessung per Bluetooth. Diese Sensorik erkennt, ob sich andere Telefone über mehrere Minuten in der direkten Umgebung befinden – zum Beispiel im Supermarkt, in der Bahn oder in der Apotheke. Grundlage dafür sind anonymisierte Daten, die die Smartphones untereinander austauschen. Basierend auf diesen Informationen ist es möglich, Menschen zu informieren, wenn sie Kontakt zu Personen hatten, bei denen später das Virus nachgewiesen wird. Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen können dann Infektionsketten unterbrochen werden. Personenbezogene Kunden- oder Bewegungsdaten werden dabei zu keiner Zeit übermittelt. Apps, die auf die Technologie aufsetzen, werden auf freiwilliger Basis und kostenlos nutzbar sein.

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